Es ist wieder soweit, ich sitze gemütlich am Tisch im Wohnmobil und schaue über die Ostsee in Dänemark, genauer gesagt in Aabenraa. Wie in den meisten Fällen, war es auch diesmal eine sehr kurzfristig geplante Aktion.
Winnie rief am Dienstag an und verkündete, dass er von Freitag bis Sonntag in Aabenraa stehen würde und fragte, ob ich Lust hätte mitzukommen. Lust gar keine Frage, nur muss es auch passen. Aufgrund meiner Spätschicht diese Woche ging es nur von Samstag auf Sonntag. Winnie war das egal, Hauptsache ich komme! Nachdem Birgit ihr Okay gegeben hat konnte ich es kaum abwarten bis es losging.
Nostalgische Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt
Heute morgen um 12 Uhr bin ich dann gestartet, leider zwei Stunden später als geplant, aber es waren noch einige Dinge zu erledigen. Gegen 14 Uhr, nach einer ruhigen Fahrt, bin ich dann auf dem Platz eingefahren. Erstaunlicherweise waren unsere die einzigen Womo`s auf dem Gelände. Es gab einen leckeren Begrüßungscappuccino bei Winni im Auto und schon sind wir in Richtung Innenstadt von Aabenraa (Apenrade) gestartet um uns den Weihnachtsmarkt anzuschauen. Irgendwie hätte ich ihn etwas größer vermutet. Es gab einen Zentralplatz mit sehr schön gestalteten Buden, welcher aber recht überschaubar war. Keine Spur von vielen “Fressbuden” so wie wir es in Deutschland kennen, sondern eher etwas nostalgisch gehalten.
Acapella-Darbietung auf englisch
Mein persönliches Highlight war die kleine Bühne, auf der ein Gesangsverein ein paar Stücke auf englisch acapella dargeboten hat. Das haben sie wirklich toll gemacht! Einen Augenblick lang hatte ich das Gefühl in meinem Lieblingsfilm “Und täglich grüßt das Murmeltier” zu sein. Der kleine Marktplatz war schnell abgegrast und wir machten uns auf den Weg durch die Fußgängerpassage um noch ein paar Meter zu laufen. Diese war standardmäßig mit ein paar Lichterketten geschmückt, aber auch hier nicht wie bei uns üblich flankiert von Verkaufsbuden. Der Rückweg führte uns vorbei an einer öffentlichen Schlittschuhlaufbahn direkt zu einem Supermarkt, in dem wir noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft haben.
Gemütliches Ausklingen des Tages
So langsam zog ein eisiger Wind von der Ostsee her auf, so dass wir uns beeilten zurück zum Stellplatz zu kommen. Es ist immer wieder herrlich, durchgefroren in ein kuschelig warmes Wohnmobil zu steigen. Da es um die Zeit schon wieder stockfinster war machten wir eine kleine Pause, um uns danach zum gemeinsamen Abendbrot zu treffen und den Abend ausklingen zu lassen.
Kleine Reparaturen
Der darauffolgende Morgen begann relativ unspektakulär. Aufstehen, sich frisch machen und das Frühstück beim Blick über die Ostsee genießen. Gegen 11 Uhr klopft dann Winnie um sich zu erkundigen ob ich noch lebe. Was ich energisch bejahe. Kann doch nichts dafür, dass ich zur Zeit im Wohnmobil besser als zu Hause schlafen kann.
Er bat mich, sich noch mal seinen Scheibenwischer anzuschauen. Schon zweimal war ihm die Sicherung während der Fahrt durchgebrannt. Bei Regen sicherlich keine gute Sache. Feststellen konnten wir vor Ort allerdings nichts. Alles war leichtgängig und augenscheinlich nichts defekt. Also riet ich ihm erst einmal eine größere Sicherung von 15 Ampere auf 20 Ampere zu nehmen damit auf der Heimfahrt nichts passiert.
Gegen 14 Uhr sind wir die Rückreise angetreten, natürlich nicht ohne vorher noch am Imbiss einen Hotdog zu essen. Wir kannten die Bude bereits von einem unserer letzten Besuche in Dänemark und wussten, dass es für uns dort mit die besten Hotdogs gibt. Die Rückfahrt verlief dann absolut reibungslos und ich kam gegen 16 Uhr wieder zu Hause an.
Grüße Thomas